Industriekonzern: Nun auch im Musterportfolio

Wie sagte einst Mahatma Gandhi: „Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir wünschst für diese Welt!“ Das Problem: Die grosse Mehrheit ist mit sich selbst beschäftigt, nicht fähig und bereit für wirksame Veränderungen… ausser für den technologischen Fortschritt. Möglicherweise befinden wir uns aber tatsächlich, mit oder ohne Krieg in der Ukraine, bereits in einer Zeitenwende, einem Paradigmenwechsel oder einer schmerzhaften Zäsur. Vielleicht sorgen aber auch nur die derzeitigen Krisenherde für tiefgreifendere Gedanken und die Welt wird sich bald wieder im gewohnten Rhythmus drehen… bis dass der Klimawandel uns die Grenzen aufzeigt? Es bleibt „unschlüssig“!

Fakt ist, dass die Politik vielerorts den regionalen und globalen Wirtschaftskreislauf immer mehr dominiert und damit leider schwerwiegende Fehlentwicklungen entstehen. Gerade Europa manövriert sich immer mehr auf die Verliererstrasse und die Amerikaner tun, was sie immer tun… alles nach ihren Vorstellungen zu steuern. Wir sollten uns hüten, unsere eurozentrische Sicht zum Massstab für alle Erscheinungen/Entwicklungen auf der Erde zu machen! Auch wenn ein werteorientiertes Verhalten löblich ist, gereicht diese „Scheinheiligkeit“ nicht zwangsläufig zum werteorientierten Erfolg. Russland und auch China wissen Sanktionen gewieft zu umgehen. Es bleibt auch hier „unschlüssig“!

Fakt ist auch, dass wir uns nun definitiv in einem Bärenmarkt bewegen, nachdem es beispielsweise für den S&P im ersten Halbjahr über 20% talwärts ging; die schlechteste Entwicklung seit 1970. Nach dem „Inflationsschock“ ab Ende 2021 sorgte 2022 der „Zinsschock“  für weitere Bremsspuren. Kommt es in der zweiten Jahreshälfte nun noch zum „Rezessions-Crash“ oder ist sehr viel Negatives schon eingepreist? Vieles wird vom freiwilligen oder zwangsläufigen Verhalten der Konsumenten abhängen. Wir denken, dass die Korrektur noch nicht ganz abgeschlossen ist und die Sommermonate, wahrscheinlich bis hinein in den Spätherbst, schwierig und sehr volatil bleiben werden. Wir haben mit unseren „Abstauber-Limiten“ vielleicht etwas zu früh „genascht“, empfehlen aber bei weiteren Rücksetzern weitere „Häppchen“ von Qualitätsaktien ins Depot zu legen. Und sollte in naher Zukunft tatsächlich noch ein (letzter) „Wash-Out“ folgen, was wir ob einer gut möglichen Gewinn-Kompression (rückläufige Unternehmensgewinne im 2Q22 und 3Q22) nicht gänzlich ausschliessen, sollten Sie dann wohl definitiv in Form des „Hauptganges“ zugreifen! Vorsicht bleibt vorderhand aber die „Mutter der Porzellankiste“! Die Vergangenheit ist zwar kein Indikator für die zukünftige Entwicklung; wenn sie es wäre – bezogen auf den S&P 500 –, würde der Bärenmarkt im Oktober 2022 bei rund 3’000 Punkten enden. Wir können uns gut vorstellen, dass die Bullen spätestens gegen Ende Jahr wieder das Zepter übernehmen; die Bank of America erachtet beim S&P 500 bis 2028, im nächsten Bullenmarkt, einen Anstieg auf 6'000 Punkte als möglich. Wenn dies längerfristig nicht einen Funken Hoffnung macht… aber es bleibt „unschlüssig“!

Mit unserer Performance von „nur“ -7.4% (per 28.6.) liegen wir sehr gut im Rennen! 
 

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