Was man sonst noch als „Anfänger“ beachten sollte

Wir haben bereits im Dokument „11 Grundsätze gegen Fehlverhalten im Anlagegeschäft“ erläutert, worauf man bei Wertpapiertransaktionen achten sollte, um mögliche „Fallgruben“ erfolgreich zu umgehen.
Im vorliegenden Factsheet finden Sie zusätzliche „Tipps“ und „Wahrheiten“, die Ihnen für eine möglichst erfolgreiche Kapitalanlage weiterhelfen können. Dazu gehört oft auch die Kunst, sich selbst spezifische Fragen zu stellen… und die richtigen Antworten zu finden. Auf den ersten Blick können dies auch banale Fragen sein, beim genauen Hinsehen und Interpretieren enthält die Antwort jedoch sehr schnell eine grössere Komplexität als erwartet.
Die Erfahrung zeigt, dass man sich vor dem Einstieg ins Anlagegeschäft für viele Fragen bzw. Antworten unbedingt die nötige Zeit nehmen sollte. Es hilft auf jeden Fall, wenngleich eine konsequente Umsetzung von Anlage-Strategien immer eine ureigene Herausforderung im Rahmen der „Selbstdisziplin“ bleibt.
Die nachfolgenden „Tipps für Anfänger“ – vielleicht auch für „Profis“ – können diese „Selbstdisziplin“ stets flankierend begleiten:

In welche Branche(n) investiere ich…
Kein geringerer als die Investoren-Legende Warren Buffett, das „Orakel von Omaha“, pocht auf diesen Grundsatz: „Man muss vor einem konkreten Investment wissen bzw. verstehen, was ein Unternehmen herstellt oder anbietet, wie dieses funktioniert und welche Substanz (aktuell und vor allem künftig) darin steckt!“
Fundierte Studien sind wichtig und sehr hilfreich. Auch ein vorgängiger Blick in die Homepage der Gesellschaft ist empfehlenswert, wo z.B. Geschäftsbericht, Corporate Governance, Nachhaltigkeits-Strategie u.v.m. Aufschluss geben. Bei Analystenmeinungen ist dann bereits eine gewisse Vorsicht geboten, sofern diese nicht fundamental „untermauert“ sind.
Für den Investor mit längerfristiger Optik sind fundierte Informationen u.E. also unabdingbar, wogegen für den „Trader“ das „Bauchgefühl“ durchaus genügen kann!

In welche Produkte investiere ich…
Um ein Anlageportfolio erfolgreich zu gestalten, stehen bekanntlich verschiedene Produkte zur Verfügung. Dazu gehören z.B. Aktien, Partizipationsscheine, Obligationen, Fonds, Strukturierte Produkte, ETFs, Optionen u.a.m. Parallel zu einer massgeschneiderten „Asset-Allocation“ (Anlagestruktur und Diversifikation) ist es wichtig, dass Sie die Funktionalität der einzelnen Produkte kennen und verstehen. Welche Rechte und Pflichten sind mit einem Produkt verknüpft? Welche Chancen und Risiken beinhaltet das jeweilige Produkt? Diese und ähnliche Produkt-Merkmale sollten Sie kennen.

Kennzahlen am Beispiel einer Aktie…
Oft hören oder lesen wir Begriffe wie KGV (Kurs-Gewinn-Verhältnis), KBV (Kurs-Buchwert-Verhältnis), Eigenkapitalquote, Marktkapitalisierung, Dividendenrendite, etc. Nicht immer ist auf Anhieb klar, was genau damit gemeint ist. In unserem separaten Factsheet sind die wesentlichsten Begriffe detailliert erklärt. Setzen Sie sich auch mit diesen Fragen auseinander. Einige der erläuterten Kennzahlen sind für einen Anlageentscheid förderlich, einige sogar wesentlich.

Wer in Aktien investieren sollte…
Die landläufige Meinung, dass Personen mit kleineren Vermögen und/oder kleineren Einkommen nicht in das „Glücksspiel“ der Aktien investieren sollten, ist längst vorbei.
Wir halten vorgängig gleich fest, dass es sich bei Aktien – in Kombination mit einem seriösen Anlageverhalten – definitiv nicht um ein „Glücksspiel“ handelt! Denn: Durchschnittlich steigen Aktienanlagen im langfristigen Durchschnitt (wenn man sich nicht in exorbitanten Einstandspreisen verfängt), mit Aktien partizipiert man am kurz- und langfristigen Wirtschaftsgeschehen, mit Aktien kann man sich proaktiv an eingesessenen, prosperierenden Unternehmen beteiligen und in Form von Dividenden am Gewinn partizipieren, den Sachwert Aktie wird es immer geben…
… und damit ist klar: „Jedermann und jede Frau sollte in Aktien investieren!“ Einzig die Höhe und die Form des Aktien-Engagements müssen profilkonform gewählt werden, d.h. vom Sparplan über den Aktienfonds oder ETF bis hin zur Direktanlage. Aktien liefern die wohl attraktivste Plattform, um Kapital erfolgreich arbeiten zu lassen.

Geduld bringt Rosen…
Sobald man Kapital am Wertpapiermarkt anlegt, ist man umgehend im schaukelnden „Boot der Volatilität“. Die einen Produkte und Märkte sind dabei volatiler als andere. Gerade am Aktienmarkt sind Kursschwankungen an der Tagesordnung. Die meisten Anleger gehen mit dem Ziel an den Start, eine gute Rendite innert nützlicher Zeit zu erzielen… „wenn’s klappt, warum nicht!“
Man sollte jedoch stets davon ausgehen, dass es im zeitlichen Verlauf etwas mehr „Sauerstoff“ braucht. Nicht immer reagieren der Markt und/oder die einzelne Aktie wunschgemäss. Deshalb ist es für eine erfolgreiche Performance oft enorm wichtig, mit Geduld an den besagten Start zu gehen.

Krisen und Marktverwerfungen aussitzen…
Kaum ein Anleger wird im Zeitraum seiner Anlage-Aktivitäten um ausserordentliche Marktstimmungen herumkommen. Krisen in Form von Rezessionen, Kriegen, Krankheiten (Corona), Umwelt (Klima, Verschmutzung, etc.) oder finanzmarktspezifisch infolge von Marktverwerfungen bei Immobilien, Banken, Rohstoffen, Währungen, etc., kann und wird es immer geben… manchmal vorhergesehen, manchmal mit urplötzlich eintretenden Crash-Turbulenzen. Auch die Medien sind dann jeweils sehr empfänglich für solche Dinge.
Noch IMMER war es so, dass man Krisen und damit verbundene Turbulenzen an den Börsen aussitzen musste… und dies wird auch künftig IMMER so bleiben! Dies ist allerdings nicht gleichbedeutend damit, dass man in einer Krise an allen bestehenden Anlagen krampfhaft festhalten muss. Es kann Einzelfälle geben, wo sich im Rahmen einer klaren Qualitätsverschlechterung ohne Aussicht auf Erholung ein Verkaufsentscheid aufdrängt.
Auf jeden Fall immer Ruhe bewahren, dem Wertpapierdepot in solchen Zeiten dennoch eine höhere Aufmerksamkeit widmen.

Buchverluste im Allgemeinen…
Kursschwankungen sind in jeder Form eines Marktes normal. So kann es auch ohne die oben genannten Krisen zu zwischenzeitlichen Kursverlusten kommen. Auch hier sollte man nicht gleich in Nervosität verfallen – oft einfach gesagt bzw. geschrieben, meist nur schwer anwendbar. Wenn die zugrundeliegende Anlage nicht grundsätzlich in Frage gestellt werden muss (z.B. wegen hoher operativer Verluste und vor allem bei absolut fehlenden Perspektiven), sollte man nie in Panik oder falschen Aktionismus verfallen. Buchverluste also ebenfalls aussitzen und auf die besseren Zeiten warten.
Verluste realisiert ohnehin niemand gerne. Es muss aus Erfahrung aber auch solche Entscheidungen geben. Es kommt immer wieder vor, dass man sogenannte „Ladenhüter“ im Depot mitschleppt und sich regelmässig über diese ärgert. Haben solche Positionen mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Aussicht auf Erholung, empfiehlt es sich – am besten in einem ansonsten guten Performancejahr – tabula rasa zu machen, heisst, sich von dem oder den „Ladenhüter/n“ zu verabschieden und den Erlös in vermeintlich rentablere Alternativen zu investieren.
Wie sagte André Kostolany in Bezug auf Kursverluste so treffend: „Zwei mal Zwei ist an der Börse niemals Vier, sondern stets Fünf minus Eins… man muss nur die Nerven behalten und das Eins aushalten!“

Soll ich oder soll ich nicht…
Hat man sich aufgrund der Faktenlage und mit gutem Gefühl für einen Aktienkauf entschieden, sollte man den Entscheid i.d.R. nicht aufschieben. Gleiches gilt tendenziell bei einem Verkaufs-Entscheid. „Jeder Tag ist ein verlorener Tag“.

Blue Chip, Nebenwert oder „Zockertitel“…
Für den „Anfänger“ empfiehlt es sich „beim ersten Mal“ einen Blue Chip ins Wertschriften-Depot zu legen, d.h. einen bewährten Standardwert, beispielsweise aus dem Swiss Market-Index, dem DAX, dem Dow Jones oder dem Eurostoxx 50. Mit diesem soliden Vorgehen kann er erste Erfahrungen im Aktienmarkt (oder anderen Märkten) machen, ohne gleich ins höhere Risiko zu gehen. Nach und nach sind dann weitere Entwicklungsschritte möglich.

Was ist beim „ersten Mal“ ebenfalls wichtig…
In Ergänzung zu anderen Erläuterungen in diesem Factsheet sollte sich ein „Anfänger“ vorgängig klar werden, welche Art von Beratung und Depot er sich vorstellt. Diesbezüglich gibt es primär drei Varianten:

  • Execution only: Der Anleger entscheidet eigenverantwortlich stets selbst und ohne fremde Beratung über seine Transaktionen. In diesem Fall sollte er sein Depot unbedingt – allein schon aus Kostengründen – über eine Online-Plattform installieren sowie die Transaktionen darüber abwickeln. Oft kann über einen solchen Anbieter ein Musterdepot abonniert werden, um den Umgang mit der jeweiligen Plattform fehlerfrei lernen zu können.
  • Beratungs-Mandat: Der Anleger wendet sich an seine Bank und tritt in Kontakt mit einem Anlageberater, welcher den Anleger in sämtlichen Anlagefragen begleitet und ihn berät. Die Abwicklung der Börsenaufträge kann entweder direkt über den Anlageberater erfolgen oder über die Online-Plattform der jeweiligen Bank.
  • Vermögensverwaltungs-Mandat: Der Anleger hat weder Zeit noch Lust, sich selbst mit den Anlagen auseinanderzusetzen. Er wendet sich an seine Bank und legt zusammen mit einem Anlageberater sein Anlageprofil fest, aus welchem dann ein entsprechendes Vermögensverwaltungsmandat mit Verwaltungsvertrag abgeschlossen wird. Die Bank tätigt dann im Rahmen der vereinbarten Strategie die entsprechenden Anlagen. Der Anleger erhält in regelmässigen Abständen ein Reporting über den Stand und die Performance seines Depots.

Bei sämtlichen, gewählten Formen ist es unerlässlich, sich über die jeweiligen Gebühren einwandfrei zu informieren. Execution only dürfte in jedem Fall die günstigste Variante sein. Grundsätzlich sind bei jeder Form die Transaktionsgebühren (Einzel-Transaktion oder Flat Fee), die Depotgebühren oder die Vermögensverwaltungs-Gebühren abzuklären. Auch im Vergleich der vielen verschiedenen Anbieter bestehen teils grössere Unterschiede; ein Abgleich kann sich definitiv lohnen. Jede Form von Beratung und Depot hat immer ihre Vor- und Nachteile.

Steuerliche Aspekte nicht ganz ausser acht lassen…
In der Schweiz sind Kapitalgewinne steuerfrei, ausser man erreicht den Status als „Effektenhändler“, was beim Privatanleger kaum der Fall ist. Hingegen unterliegen Ausschüttungen (z.B. Dividenden) in der Regel der Verrechnungssteuer; die Ausnahme bilden Ausschüttungen aus den Kapitalreserven einer Gesellschaft. Aber die VST kann bekanntlich vollständig zurückgefordert werden. Etwas schwieriger präsentiert sich die Lage bei ausländischen Investments. Dort werden oft ebenfalls hohe Quellensteuern abgezogen. Auch diese können i.d.R. zurückgefordert werden; die administrativen Prozesse sind aber meist sehr mühsam, nur die Teilrückzahlung über die pauschale Steueranrechnung in der Schweiz ist relativ einfach einzufordern.
Bei grösseren Kapitalien können Vermögenserträge aus Zinsen und Dividenden u.U. auch zu höheren Progressionen führen. Im gegebenen Fall also ein Auge auf die steuerlichen Aspekte werfen.

Spekulieren oder Anlegen oder sowohl als auch…
Hier scheiden sich die Geister schnell einmal. Was ist denn Spekulation und was ist Anlage? Eine genaue Abgrenzung gibt es bei den Anlagemärkten nicht. Jeder Aktienkauf ist erstmal eine Spekulation. Liegt dem Kauf eine langfristige Intension zugrunde, dürfte man wohl von „Anlegen“ sprechen, zählt sich der Marktteilnehmer eher zu den Tradern und somit den kurzfristig ausgerichteten Personen, passt der Begriff „Spekulation“ definitiv besser. Jeder Investor muss sich somit in Anlehnung an sein Profil selbst einordnen. Es wird tendenziell immer ein „sowohl als auch“ sein. Es gibt damit auch kein „Richtig oder Falsch“.

Die Börse nimmt ohnehin keine Rücksicht…
Gerade weil dem so ist, sind fundamentale Fakten über das einzelne Unternehmen sehr wichtig. Die Börsen-Psychologie können wir ohnehin nicht „übertölpeln“, Angebot und Nachfrage variieren ebenfalls täglich. Gut begründete Anlage-Entscheidungen sind u.E. deshalb wichtig. Selbst der spekulative Trader sollte dies nicht ganz aus dem Blickwinkel verlieren. Aus unserer Sicht genügt es jedenfalls nicht, ein Unternehmen lediglich mit „Gut“ oder „Schlecht“ einzustufen. Vielmehr sollte der Fokus auch heute noch auf die Bewertung einer Aktie gelegt werden, selbstverständlich unter Einbezug der Zukunftsaussichten. Nicht alles was teuer ist, muss gut sein… nicht alles was billig ist, muss schlecht sein. In diesem Sinne nimmt die Börse keine Rücksicht.

Auftragserteilung, Auftragsarten, Handelsplätze…
Diesbezüglich genügt ein angeeignetes Basiswissen. Wir haben für Sie die wesentlichsten Elemente dazu in einem separaten Factsheet zusammengefasst.

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser…
Wäre auch im Anlagegeschäft einer der Massstäbe, zu oft fehlt jedoch die Zeit für eine eingehende Kontrolle bzw. Abklärung der fundamentalen Fakten. Gerade deshalb überlassen jene Anleger die Depotbetreuung einem Vermögensverwalter; ist dieser nachweislich seriös (der Anschluss an eine Selbstregulierungs-Organisation ist Pflicht), dürften keine grösseren Probleme entstehen.
In allen anderen Fällen sollte man bei Aktientipps immer ein gesundes Mass an Skepsis in den Raum stellen. Viele Aktientipps sind absolut gut bis sehr gut, was ein Hinterfragen trotzdem nicht gänzlich ausschliesst.
Gefährlich wird es bei „todsicheren“ Tipps von irgendwelchen „Hellsehern“ oder selbsternannten „Börsen-Predigern“. In diesen Fällen sind die fundamentalen Fakten einer Empfehlung oft nicht transparent genug und nicht nachvollziehbar. Seien Sie als Anleger äusserst vorsichtig bei zu hohen Renditeversprechungen ohne plausible Hintergrundinformationen. Dem „Zocker“ sei es selbstverständlich freigestellt, auf jedes „Pferd“ zu setzen.

Kadenz der Portfolio-Prüfung…
Wie weiter oben erwähnt, sollte man bei einer guten Anlagestrategie nie in Panik geraten und stets mit möglichst ruhiger Hand voranschreiten. Dennoch ist es wichtig, das Geschehen an den Finanzmärkten im Auge zu behalten. Sollten grössere wirtschaftliche, politische oder sonstige Umwälzungen eintreten, braucht ein Portfolio eine engere Überwachung.
Doch auch in ruhigen Zeiten empfiehlt es sich, das Depot in einer gewissen Stetigkeit zu prüfen. Eine „goldene Regel“ gibt es hierbei nicht. Aus unserer Sicht genügt im Maximum ein monatlicher Review, im Minimum ein halbjährlicher Check mit allfälligen Massnahmen eines Rebalancing oder sich sonst aufdrängenden Massnahmen. Man kann es aber auch hier mit Warren Buffett oder André Kostolany halten…

  • WB: Aktie/n kaufen und sich vorstellen, die Börsen wären die nächsten fünf bis zehn Jahre geschlossen!
  • AK: Aktie/n kaufen und sich 20 Jahre in einen tiefen Schlaf begeben!

So extrem würden wir nicht vorgehen, aber diese Statements sind ja auch nur sinnbildlich zu verstehen.

Auf keinen Fall die Vorsorgeplanung vergessen…
Der Stellenwert der möglichst frühzeitigen und gesamtheitlichen Vorsorgeplanung ist im Verlauf der letzten Jahrzehnte stetig gestiegen. Demographische Entwicklungen, Rentenumwandlungssätze, Niedrigzinsen, etc. sorgen bei Eintritt ins Rentenalter nicht mehr automatisch für „euphorische“ Einkommensaussichten. Deshalb ist es unabdingbar, gerade im Rahmen einer ausgewählten Anlagestrategie bzw. im Umgang mit dem eigenen Vermögen sowie im Zusammenhang mit Aktien- und anderen Anlagen, ein ausgewogenes, massgeschneidertes Vorsorgekonzept zu verfolgen.
Wenden Sie sich dafür in einem Altersbereich von spätestens 35 bis 40 Jahren an eine ausgewiesene Vorsorgeberatung! Scheuen Sie die meist einmalig entstehenden Kosten dafür nicht. Das Anlagegeschäft bildet einen wesentlichen Bestandteil Ihres zukünftigen Weges. Strategie und Qualität Ihrer Zukunft sollten Sie nicht dem Zufall überlassen!

Timing – die grosse Unbekannte…
Bewusst haben wir das „Timing“ an den Schluss dieses Factsheets genommen. Timing ist Kunst, Timing ist Glück, Timing ist Zufall, Timing ist Einschätzung… und vieles mehr.
Mit einem guten Timing und damit verbunden guten Einstandspreisen lässt sich eine Performance rein rechnerisch optimieren. Es wird aber bekanntlich nie gelingen, zum Tiefstkurs zu kaufen und zum Höchstkurs zu verkaufen. Allein die Zeitachse spricht dagegen. Deshalb sollte man den Begriff „Timing“ im Rahmen dieser Optik gleich wieder vergessen. Der Zeitpunkt eines Aktienkaufs ist dennoch sehr wichtig, aber eben nur auf der Grundlage der in diesem Factsheet sowie anderen Dokumenten aufgeführten Anlage-Grundsätze. Insofern lässt sich „die grosse Unbekannte“ immer erst im Nachhinein mit einem konkreten Datum beziffern, nicht mehr und nicht weniger.
Wir freuen uns, wenn Ihnen auch die hier aufgezeigten Grundsätze zu einem gewünschten Anlageerfolg verhelfen. Alles wird man im persönlichen Anlagegeschäft und Anlageverhalten kaum auf einen Nenner bringen, aber es hilft im Umgang mit der eigenen Konsequenz und Disziplin.

In diesem Sinne einmal mehr viel Erfolg bei Ihren täglichen Entscheidungen.

Der Schweizer Börsenbrief WIRTSCHAFTSINFORMATION

  • Alle 14 Tage 10-12 Seiten Börsentipps für Aktien, Edelmetalle und Rohstoffe
  • Gewinn, Risikobewertung pro Aktienempfehlung
  • Editorial mit Marktbeurteilung
  • Aktiv geführtes Musterportfolio
  • Börsentipps + Aktienempfehlungen verständlich formuliert
  • Werbefrei, unabhängig und objektiv
    Zur Leseprobe

Jetzt unverbindlich das Gratis-Abo testen