Auch beim Pharma- und Agrarkonzern BAYER dürfte sich 2022 Wegweisendes ereignen und die Geduld lohnen! In Bezug auf das operative Geschäft, die Innovation sowie forschungs- und strategie-technisch muss man sich eigentlich schon länger keine Sorgen machen. Es sind unter dem Strich nur die amerikanischen „Melkmaschinen“ – Farmer und fragwürdige Richter –, welche die Verunsicherung von Markt und Aktionären hochhalten. Definitiv kann sich der CEO Werner Baumann (noch) nicht mit Ruhm bekleckern, was die Zufriedenheit der Aktionäre betrifft. Dies äussert sich auch mit der neuesten Klage über rund EUR 2.2 Mrd. – diesmal mehrheitlich aus den europäischen Reihen –, welche ungehaltene Aktionäre via Anwaltskanzlei platziert haben. Diese Klage wird mit einer fehlerhaften Information durch BAYER, im Rahmen der Monsanto-Übernahme, begründet. Wenn sich die Gerichte hierzulande korrekt verhalten, kann diese Klage keinen Erfolg zeitigen; „Frustbewältigung sollte u.E. nicht zu Ausgleichszahlungen führen!“ Wir meinen, dass BAYER stets korrekt und gehörig informiert hat. Item.
Zurück in die USA und zum leidigen Glyphosat-Thema: Der Ball liegt derzeit bei der US-Regierung, nachdem der Supreme Court (Oberster Gerichtshof) diese bereits im Dezember 2021 um Stellungnahme gebeten hat. Dies deutet darauf hin, dass die obersten Richter den Fall für wichtig genug halten, um darüber mit der US-Regierung zu beraten. Wartet hier der erste Hoffnungsschimmer, dass Schadenersatzzahlungen doch noch zurückgewiesen oder mindestens massiv reduziert werden? Jedenfalls hat die Regierungs-Institution EPA (US-Umweltbehörde) das Glyphosat bisher stets als nicht krebserregend eingestuft. BAYER wird sich vorerst auf keinerlei Vergleichsverhandlungen mit Klägern mehr einlassen; das Risiko künftiger Rechtsstreitigkeiten wird sich ohnehin verringern. Ende Juni 2022 soll (gemäss Zeitplan) das weitere Vorgehen entschieden werden. Die BAYER-Aktie bleibt viel zu „billig“! Unser Kursziel steht fix bei EUR 97!
