Börsenlexikon: Rating

Beurteilung der Bonität und Klassifizierung von Emittenten auf der Grundlage einheitlicher Bewertungskriterien. Das Rating erfolgt von unabhängigen Agenturen. Zu den international bekanntesten zählen "Standard & Poor's" und "Moody's".Die Klassifizierungsskalen beider Agenturen umfassen 16 Bewertungsklassen ("AAA" als Hinweis für die beste Bonität bis hin zu "D" als Merkmal für die schlechteste Bonität mit hohem Ausfallrisiko). So besitzt eine Anleihe mit einem Toprating praktisch kein Ausfallrisiko, während mit zunehmender Risikoklassifizierung eine solche Möglichkeit nicht ausgeschlossen werden kann. Anleihen mit der schlechtesten Bonität und dem höchsten Ausfallrisiko sind hochspekulativ und eignen sich nicht für Investmentzwecke.

Die von Standard&Poor's verwendeten Ratings sind:

Als Investment geeignet (Investment Grade)
AAA = Zuverlässige und stabile Schuldner, höchste Qualität
AA = Gute Schuldner, etwas höheres Risiko als AAA
A = Wirtschaftliche Gesamtlage ist zu beachten
BBB = Schuldner mittlerer Güte, die momentan zufriedenstellend agieren

Nur für spekulative Investmentzwecke geeignet (Non-Investment Grade)
BB = Sehr abhängig von wirtschaftlicher Gesamtlage
B = Finanzielle Situation ist notorisch wechselhaft
CCC = Spekulative Bonds, niedrige Einnahmen des Schuldners
CC wie CCC
C wie CCC
D = in Zahlungsverzug
NR keine Bewertung (NR = Non Rated)
Ratings unterhalb von BBB gelten als Junk-Bonds.

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