Börsenlexikon: Hedging

Als Hedging bezeichnet man das Absichern von Risiken. Es können einzelne Wertpapiere oder ganze Wertpapier-Portfolios abgesichert werden. Das Hedging bildet das Gegenstück zum Trading, wie das Spekulieren auch genannt wird. Die ausführenden Personen werden als Hedger bezeichnet.

Vor allem die Future-Börsen eignen sich zur Risikobegrenzung. Exportiert jemand zum Beispiel im März Waren in die USA und wird in sechs Monaten in Dollar bezahlt, kann man schon jetzt diese Dollar gegen Schweizer Franken oder gegen eine andere Währung zu einem festen Kurs verkaufen. Dazu verkauft man an den Future-Börsen die gewünschte Menge Kontrakte Dollar zur Lieferung im September. Damit steht fest, wie viel Schweizer Franken man für die Dollars erhält.

Wichtig bei dieser Absicherung ist, dass man die Kosten im Voraus berechnen kann. Generell sind die Kosten umso höher, je weiter der Liefertermin in der Zukunft liegt. Nötigenfalls kann man auch nur einen Teil der Dollarwerte absichern. Zum Absichern einzelner Wertpapiere ghet man ähnlich vor. Gebräuchlicher ist das Absichern eines Depots mithilfe von Optionen, Optionsscheinen und Futures auf Indizes. Damit sichert man sich gegen Börsenverluste ab. Durch den Wertzuwachs der Derivate in einer Börsenkorrektur wird zumindest ein Teil der Kursverluste der Aktien aufgefangen. Auch diese Absicherung kostet natürlich Geld, das den Ertrag des Gesamtportfolios schmälert. Voraussetzung für diese Absicherung ist natürlich, dass die Depotstruktur in etwa der Zusammensetzung des Index entspricht.

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