Börsenlexikon: Geldmarkt
Der Geldmarkt ist derjenige Teilmarkt des Finanzmarktes, auf dem kurzfristige Gelder (Forderungen und Verbindlichkeiten) mit Zentralbankgeldguthaben gehandelt werden. Angebot und Nachfrage bilden sich über den Geldmarktzins. Vom Kapitalmarkt unterscheidet sich der Geldmarkt durch eine kürzere Fristigkeit der Kapitalüberlassung. Die Grenze zwischen beiden Märkten wird in der Regel bei Fristigkeiten von einem oder zwei Jahren gezogen. Handelnde Akteure auf dem Geldmarkt sind die Zentralbank, Kreditinstitute, Finanzintermediäre und grosse Industrieunternehmen.
Dem Geldmarkt werden die folgenden Instrumente zugeordnet:
- Tages- und Termingelder
- Repo- und Leihegeschäfte
- Kurzfristige Wertpapiere (Geldmarktpapiere)
- Fazilitäten der Zentralbanken
- Geldmarktderivate (Forward Rate Agreements, Overnight Index Swaps, Geldmarkt-Futures)
- Wechsel